PROLOG

BAIN?!

BAIN steht für Bibliotheks- und Archivinformatik und ist ein Modul an der Fachhochschule Graubünden im Bachelorstudiengang Informationswissenschaft. Felix Lohmeier ist selbständiger IT-Berater und vermittelt BAIN in der Funktion als Dozent. Sein Ziel ist es, uns möglichst praxisnah Handwerkszeug für die IT in Bibliotheken und Archiven zu vermitteln. Sein Kollege Sebastian Meyer, Software-Entwickler und ebenfalls IT-Berater, unterstützt ihn dabei als Gastdozent. Seine Absicht besteht darin, uns mit seiner Praxiserfahrung in den praktischen Übungen zu unterstützen. Das klingt vielversprechend!

Erwartungen?

Zuerst stellt sich die Frage: Wer erwartet was von wem? Nun, die beiden Dozenten erwarten von mir ein Lerntagebuch in Form eines Blogs, das mit GitHub Pages oder GitHub Repository erstellt werden soll. Zehn Beiträge sollen bis zum 15.1.2021 geschrieben werden. Dabei werden die Lerninhalte von Mal zu Mal reflektiert und vertieft.

Die Lernziele laut Modulhandbuch sind:

• die Funktionsweise spezifischer Bibliotheks- und Archivsoftware zu verstehen
• die richtige Software für eine spezifische Aufgabe zu evaluieren
• Suchmaschinen zu konfigurieren
• Bibliothekarische und archivarische Metadaten (z.B. MARC, MARCXML, MODS, Dublin Core, EAD, BIBFRAME) zu modellieren und diese mit entsprechenden Protokollen / Anwendungen zu übertragen
• Crosswalks zwischen unterschiedlichen Metadatenformaten zu programmieren

In diesem Fall formulieren Lernziele auch persönliche Befürchtungen: “Suchmaschinen konfigurieren, Metadaten modellieren und Crosswalks programmieren” - Halleluja, das kann ja heiter werden! Für diese technischen Anteile der Beschreibung bringe ich wenig/kein Know How mit. Für jene Klassenkolleg’innen mit Vertiefung «Web und Usability Engineering» mag das ein Vergnügen sein, weniger aber für mich. Entsprechend dürfte Sebastian Meyer mein enger Gefährte werden. ;)

Was sind meine Erwartungen an den Kurs?

Mein Fokus für diesen Blog wird denn auch weniger auf Ausführungen zu technischen Finessen liegen, sondern auf den inhaltlichen Zusammenhängen. Als Leiterin einer Fachbibliothek benutze ich das Bibliotheksinformationssystem ALEPH und im Rahmen eines Forschungsprojekts mit historischen Glasdias das Archivinformationssystem AtoM. Als Anwenderin dieser Systeme bin ich neugierig darauf, mehr über deren Funktionsweise zu erfahren. Zudem hoffe ich, in diesem Kurs die Gelegenheit zu erhalten, kleio näher zu betrachten. Kleio ist ein digitales Arbeitsarchiv für Kunstschaffende, an dem ich als Bildende Künstlerin interessiert bin.

Gewiss ist: Es wird sich ein spannendes Feld auftun und damit unzählige Fragen einhergehen.

Und was darfst du erwarten, liebe Leser’in?

Diese Fragen werde ich in meinen Blogbeiträgen stellen. Viele Fragen. Und ich werde versuchen, sie zu beantworten!

Hier geht’s los mit Beitrag 1 “Technische Grundlagen”.